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Wenn die Sonne untergeht und die Nacht hereinbricht, verlassen wir die Erde und betreten den Mond. Eine andere Welt, dunkel und magisch, bestimmt durch raue Formationen, überzogen von amorphen Strukturen, die Anderswelt, die dunkle Seite des Mondes.

Die Idee zu dieser Kollektion entstand während ich den Song "Walking on the Moon" von der Band Police hörte. Ein Gefühl von Schwerelosigkeit und Leichtigkeit vermittelnd, stellte ich mir vor wie sich das Leben auf dem Mond anfühlt, wie seine Oberfläche beschaffen ist und wie der Blick ins All wohl wäre. Und so wurde die Kollektion geboren, durch die Imagination eines Ortes und dem Gefühl ein Teil dieser Anderswelt zu sein. 


Einerseits übt diese Vorstellung eine magische Anziehung auf mich aus, zu wissen als kleiner Teil, umgeben von unbekannter Materie zu existieren, schwerelos und frei inmitten von Kratern und schroffen Formationen, amorphen Gebilden, umgeben von immerwährender Nacht. Zu wissen in der Dunkelheit zu leben kann etwas Einsames bedeuten, doch bietet sie auch Schutz, sie ist wie ein transparenter Mantel den wir uns überwerfen, um in der Nacht zu dem zu werden, das wir gerne wären.

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DARK SIDE OF THE MOON 

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Von der Erde betrachtet ist der Mond leuchtend hell, die größte Lichtgestalt unter vielen Sternen, klar, wunderschön und auch ehrfurchtgebietend. Eine unbekannte Kraft geht von ihm aus, wie eine Obsession, die einen ergreifen mag und magisch in ihren Bann zieht. Das ist der Mond - magisch und geheimnisvoll, dunkel und zugleich strahlend hell, wild und doch ein ruhender Körper, rau und kantig aber auch rund wie ein Ball, ein dichotomer Ort geprägt von Gegensätzen, wie sie uns ausmachen und welche auch wir in unsrer Persönlichkeit vereinen, um aus ihnen heraus einzigartig zu erstrahlen.  


Ziel dieser Kollektion ist es die beschriebenen Facetten einzufangen und die für mich verbundenen Gedanken und Vorstellungen materiell zu binden und erfahrbar zu machen. Bedient habe ich mich dazu der Technik des Retikulierens, eine Oberflächenstruktur erzeugt im Feuer, deren Resultat amorphe Strukturen und Gebilde auf der Metalloberfläche sind, von denen keine der anderen gleicht. Auch sind viele Schmuckstücke durch Weißsieden und geschwärzte Oberflächen behandelt, ein Spiel mit Kontrasten, das zwischen Licht und Dunkelheit oszilliert, wie auch die verwendeten Edelsteine, darunter Pyrit und Schiefer, bewusst gewählt wurden, um die raue und strahlende Mondlandschaft zu verkörpern.  

GALERIE

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